„Finanzberatung ist Vertrauenssache“ – Philipp Gruhn

Interview mit Philipp Gruhn
Wir sprechen mit Philipp Gruhn, Generalbevollmächtigter Produktmanagement/ Allfinanzkonzept der OVB Vermögensberatung AG über moderne Finanzberatung

Wie sieht die moderne Finanzberatung aus, wie sieht Ihr Alltagsgeschäft aus?

Philipp Gruhn: Berater sind heute – anders als früher – eher Sparringpartner.  Unsere Kunden sind für uns in erster Linie Menschen, die wir mit ihren individuellen Bedürfnissen und Erwartungen ernst nehmen. Oft recherchieren sie im Internet Informationen über Produkte und Dienstleistungen, wählen aber für den Abschluss den bewährten Weg über den persönlichen Berater.

Eine Beratung durch OVB ist umfassend, wenn es zum Beispiel um eine Erstberatung in Vorsorgefragen geht: Im Analysegespräch nehmen wir uns ausreichend Zeit, um die familiäre und finanzielle Situation unserer Kunden sowie deren Pläne für die Zukunft kennenzulernen. Häufig hat der Kunde auch einen konkreten Anlass, seinen Versicherungsschutz anzupassen oder zu ergänzen. Auch hier nimmt sich der Berater die Zeit, die benötigt wird.

Eines ist bei OVB aber immer gleich: Es handelt sich um eine echte, persönliche Betreuung – so als säße man sich gegenüber. Ob persönlich oder digital von einem Ort, den der Kunde wählt.

Im Zuge der Digitalisierung der Versicherungsbranche: Ist wirklich alles unbürokratischer geworden?

Philipp Gruhn: Ja schon, aber es gibt leider auch einen gegenläufigen Trend: Regulatorische Vorgaben machen vieles komplizierter. Unser Ziel ist es immer pragmatische Lösungen, zu finden, die alle regulatorischen Anforderungen umfassen, für den Kunden aber dennoch einfach und verständlich sind. Dabei unterstützen uns moderne digitale Prozesse.

Welche Leistungen bietet Ihr Unternehmen den Investoren an?

Philipp Gruhn: Ich denke, Sie meinen unsere Kunden, wenn Sie von Investoren sprechen? Wir decken ein breites Beratungsspektrum ab: Es reicht von der Einkommenssicherung bei einem unfall- oder krankheitsbedingten Verdienstausfall bis zur Absicherung von Sach- und Vermögenswerten, umfasst das Thema Altersvorsorge und natürlich Möglichkeiten zum Vermögensauf- und -ausbau zum Beispiel mit Investmentfonds.

Erfolgen bei Ihnen die Beratungsgespräche persönlich oder auch digital?

Philipp Gruhn: Bei uns ist beides möglich – je nach Situation und Kundenwunsch: Nach wie vor legen sehr viele Kunden großen Wert auf die persönliche Beratung in unseren Büros oder bei ihnen zu Hause. Daneben ist die digitale Beratung von Mensch zu Mensch die ideale Lösung für alle, die bei der Interaktion mit ihrem Berater Zeit sparen möchten, Anfahrtswege vermeiden wollen oder gerade auch in diesen Zeiten nicht den direkten persönlichen Kontakt wollen, aber auf Beratung nicht verzichten möchten. Finanzberatung ist Vertrauenssache und die persönliche Beratung besitzt eine hohe Wertigkeit – allen Onlineleitfäden und Vergleichsportalen zum Trotz.

Haben Sie derzeit Assetklassen, die Sie besonders favorisieren?

Philipp Gruhn: Aktien, also verbriefte Eigentumsanteile an Unternehmen, bieten durch die Investition in Sachwerte eine Partizipation an positiven Geschäftsentwicklungen. Gleichzeitig bieten sie einen besseren Inflationsschutz als herkömmliche Anlageformen. Wichtig ist es, die Anlage in Aktien breit zu streuen. Daher ist es unsere grundsätzliche Empfehlung, in Investmentfonds zu investieren.

Daneben sind auch Investitionen in Immobilien, Rohstoffe wie zum Beispiel Gold oder festverzinsliche Wertpapiere – immer in Form von Investmentfonds – möglich.

Was wir empfehlen, ist immer abhängig von der individuellen Kundensituation und muss zum Kunden passen: Wie sieht der Anlagehorizont aus? Wie ist das Vermögen des Kunden gestreut? Welche Erfahrungen hat der Kunde mit Kapitalanlagen schon gemacht? Wie sieht seine Risikoneigung aus? Besteht die Möglichkeit, Steuervorteile zu nutzen? Solche Fragestellungen helfen uns, passgenaue Lösungen zu finden.

Halten Sie es für sinnvoll, sich einem Haftungsdach, beispielsweise einem Maklerpool, anzuschließen? Warum?

Philipp Gruhn: Wichtig ist zunächst, dass ein Finanzvermittler kompetent beraten kann, also über die notwendige Sachkunde und Erfahrung verfügt. In den letzten Jahren sind die regulatorischen Anforderungen an eine rechtskonforme Beratung deutlich gestiegen. Effiziente Abwicklungsprozesse – wie zuvor im Kontext der Digitalisierung erwähnt – gewinnen an Bedeutung und werden zum zentralen Erfolgsfaktor. In Summe spricht also sicher einiges dafür, auf ein bereits bestehendes Netzwerk zugreifen zu können und eine vorhandene Infrastruktur nutzen zu können. Das Angebot am Markt ist vielfältig. Auch OVB bietet Finanzvermittlern eine attraktive berufliche Heimat und interessante Perspektiven.

Herr Gruhn, wir danken Ihnen für das Gespräch

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