Jörg Nolte (Kirix Vermögensverwaltung): Index- oder Aktienfonds

Interview mit Jörg Nolte
Jörg Nolte ist Vermögensverwalter bei der KIRIX Vermögensverwaltung AG. Mit ihm sprechen wir über Investitionen, Fonds sowie Tipps für Anleger.

Investitionen in Index- oder Aktienfonds: Auf welche Weise kommen Fonds den Vorstellungen von Kleinanlegern entgegen?

Jörg Nolte: Grundsätzlich ist das Risikomanagement bei Aktienanlagen elementar, hierzu zählt auch eine angemessene Portfoliodiversifikation unter regelmäßiger Ergebnis- und Entscheidungskontrolle. Durch die gezielte Investition in Investmentfonds können Anleger mit geringem Kapitaleinsatz ein breit gestreutes Wertpapierportfolio aufbauen, Risiken reduzieren und aktiven Vermögensaufbau betreiben.

Wie funktioniert eine Geldanlage nach dem „Selbsthilfeprinzip“?

Jörg Nolte: Durch die Brille des Portfoliomanagers sollte die Kapitalanlage einem fünfstufigen Pfad folgen. Zunächst definiert der Anleger sein Investitionsziel, beginnt daraufhin mit der Informationssammlung und- auswertung, leitet daraus seine Analyse sowie (Produkt-)Einschätzung ab und beginnt im Anschluss mit der Portfoliokonstruktion. Eine regelmäßige Ergebniskontrolle sichert den fortlaufenden Erfolg.

Wie weit kann man das Geld mittels der Aktienfonds überhaupt richtig streuen?

Jörg Nolte: Innerhalb des Aktiensegments ist eine weitreichende Diversifikation des Anlagekapitals grundlegend möglich. Eine Vielzahl von regionen-, branchen,- und themenspezifischen Anlagevehikeln ermöglichen eine breite Streuung des eingesetzten Kapitals. Darüber hinaus bieten vermögensverwaltende Anlagekonzepte, wie unser KIRIX Herkules-Portfolio, eine hochgradige strukturelle und strategische Titelverteilung mit attraktiven Wertentwicklungen.

Wie riskant sind Anlagen in Werte oder Firmen aus China und Argentinien?

Jörg Nolte: Massive regulatorische Interventionen, schwache Volkswirtschaften und instabile politische Systeme führen unweigerlich zu einer Zunahme der Volatilität am jeweiligen Aktienmarkt. Ein gänzlicher Ausschluss entsprechender Titel sollte unseres Erachtens jedoch nicht erfolgen. Vielmehr sollten Investitionen auf stringenten Informationsverarbeitungs- und Entscheidungsprozessen beruhen und mit Bedacht getroffen werden.

Als Tipp für Anleger: Gibt es ein Erfolgsrezept, wie man gute Renditen erzielt?

Jörg Nolte: Das optimale Investmentkonzept basiert zunächst auf den persönlichen Präferenzen des Anlegers, seiner Risikobereitschaft und dem Anlagehorizont. Mit ausreichender Diversifikation betreibt der Anleger aktive „Risikovorsorge“ und reduziert Schwankungsbreiten. Zuvor definierte Anlageschwerpunkte sollten mit Ruhe und Stringenz verfolgt werden – der Erfolg stellt sich automatisch ein.

Wie findet man Ihrer Meinung nach die günstigsten und sichersten Aktienfonds?

Jörg Nolte: Zu Beginn des Auswahlprozesses sollte der Anleger sein persönliches Investmentziel definieren und seine Risikofreude bestimmen. Hierauf aufbauend kann der „Top-Down-Ansatz“, sprich vom Allgemeinen zum Speziellen, das Investitionsuniversum deutlich einschränken und gewünschte Resultate hervorbringen. Mögliche Selektionsparameter sollten sich an bestimmten Kennzahlen, wie Rendite, Volatilität etc., aber auch Länder-, Sektoren und Themenallokation orientieren. Um einen Blick in das Portfolio erhaschen zu können, ist die fondsspezifische Berichterstattung der Kapitalanlagegesellschaft ein guter Indikator.

Herr Nolte, vielen Dank für das Gespräch!

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