Friedhelm Germann: Zielgruppen fürs Tiny-House

Interview mit Friedhelm Germann
Friedhelm Germann ist Inhaber Zimmerei Germann in Bad Schwartau. Mit ihm sprechen wir über Tiny-House, bestimmte Zielgruppe sowie Kosten eines Baus.

Was versteht man unter einem Tiny-House? Und ab wann/welcher Größe ist eine Unterkunft ein Tiny-House?

Friedhelm Germann: Ein Tiny-House ist ein mobiles Zuhause, mit dem man auch seine „Zelte“ immer da aufschlagen kann, wo man es darf bzw. wo es einem gefällt. Leider sind wir in Deutschland an Maße gebunden, um eine Straßenzulassung zu erhalten. Ein Haus kann bis 2,55 m breit werden, 4,00 m hoch und max. 3500 kg schwer werden. Die Trailermaße sind je nach Hersteller von 5,00 m bis 8,30 m Länge.

Für wen könnten Tiny-Häuser besonders attraktiv sein? Gibt es eine bestimmte Zielgruppe?

Friedhelm Germann: Attraktiv ist es für Singles und Paare, für Familien aufgrund der gebundenen Maße ist es eher nicht geeignet.

Welche Kosten entstehen beim Bau eines Tiny-Houses?

Friedhelm Germann: Die Kosten belaufen sich ab ca. 20Tsd € für ein Ausbauhaus bis open end.

Kann man das abschätzen: Wie viel Wohnen bekommt man für wie viel Geld?

Friedhelm Germann: Man muss pro qm mit ca. 1250 € rechnen bei einem Ausbauhaus. Ausbauhaus ist nur von außen fertig inkl. Trailer.

Welche Hürden im Deutschen Baurecht verkomplizieren den Tiny-Hausbau? Worauf muss geachtet werden, wenn es manövrierfähig und mobil sein soll?

Friedhelm Germann: Das Tiny-House ist immer mobil und manövrierfähig. Leider hat jedes Bundesland seine eigenen Bestimmungen, die schon den Vertrieb erschweren.

Ist die Tiny-House-Bewegung eine Revolution des Wohnens und kann man mit einer Vermehrung von Tiny-Houses in Deutschland rechnen?

Friedhelm Germann: Die „Revolution Tiny-House“ ist in Deutschland schon eine kleine Bewegung, sofern man über einen Stellplatz verfügt.

Herr Germann, vielen Dank für das Gespräch!

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