Chemnitz das neue Leipzig? Im Interview spricht Klaus Hartrampf, Geschäftsführer der Hartrampf Grundinvest, über den zukunftträchtigen Immobilien- und Wohnungsmarkt in Chemnitz.
Sehr geehrte Damen und Herren, meine Name ist Dr. Manuela Diehl. Ich begrüße sie recht herzlich zu unserem Business Talk am Kudamm, schön dass sie sich wieder rein geklickt haben unser heutiger Gast ist Klaus Hartrampf, Inhaber und Geschäftsführer der Hartrampf Immobilien Gruppe. Wir werden uns heute über den Wohnungsmarkt in Chemnitz unterhalten.
Dr. Diehl:
Guten Tag Herr Hartrampf heute möchten wir über den Wohnungsmarkt in Chemnitz sprechen und insbesondere über die Möglichkeiten dort Anlageimmobilien zu erwerben. Sie sind als Immobilienspezialist in Sachsen tätig neben Leipzig bevorzugt im Raum Chemnitz, warum gerade Chemnitz?
Klaus hartrampf:
Frau Dr. Diehl vielen Dank für diese Frage. Warum gerade Chemnitz? Wir haben angefangen in Leipzig 1993 und ich bin schon ein bisschen stolz darauf, dass wir für unsere Investoren in der Weisheit der Rückschau sagen können, wir haben eine sehr gute Standortauswahl angeboten. Das war ja damals noch gar nicht absehbar wie erfolgreich sich der Standort entwickelt. Leipzig war genauso unbekannt wie Dresden und die meisten Städte, in welche Investoren aus dem Westen pilgern. Was will man den schon in Ostdeutschland? Fragten sich viele. Bis zur BMW Entscheidung, als der große Automobilbauer 2002 beschlossen hat den viertgrößten Standort der Produktion weltweit nicht in Bayern, sondern in Sachsen aufzumachen und seitdem hat sich Sachsen, zunächst Leipzig etabliert – als sehr erfolgreiches Bundesland. Warum Chemnitz? In Leipzig ist die Entwicklung schon sehr weit fortgeschritten die Preise sind hoch Leipzig muss sich längst nicht mehr verstecken. Im Ranking unter den anderen bekannten Metropolen ist es auf Platz drei im Städteranking gelandet. Die Stadt landete zuvor auf Platz 28 vor ca. 20 Jahren.
Chemnitz zieht jetzt nach. Wenn ich es mal auf die Formel bringen darf dann ist das Chemnitz 2018 eben dass Leipzig von 1998. Die Weltöffentlichkeit hat das noch nicht so sehr bemerkt wie gut sich Chemnitz entwickelt. Auch dort steigen schon die Preise. Chemnitz ist die drittgrößte Stadt in Sachsen, ist die dritte Universitätsstadt nach Leipzig und Dresden, das ist eine große Stadt mit über 250.000 Einwohnern. Die Bevölkerung wächst in Leipzig, die Bevölkerung ist in dieser Universitätsstadt recht jung, hat sich wie schon gesagt – das Rennen längst gemacht. Chemnitz zieht nach, Menschen finden dort bezahlbaren Wohnraum, Industrie siedelt sich an. Genau die richtige Situation für einen Beginn.
Dr. Diehl:
Also wenn man jetzt das erste Mal in Chemnitz ist, staunt man über die Lebendigkeit und wie bunt und attraktiv die Stadt ist. Wie schätzen sie denn die weitere Perspektive ein, in welche Richtung denken sie geht das? Sprich die Zukunft von Chemnitz. Wird sich da ihrer Meinung nach noch viel tun oder ist das jetzt am Limit?
Klaus Hartrampf:
Noch lange nicht lange. Chemnitz ist noch ganz am Anfang. Ich sagte Chemnitz ist eine Industriestadt. Das hat zunächst mal traurigerweise dazu geführt, dass es im zweiten Weltkrieg besonders stark beschädigt wurde die Angriffe sind eben gegen die industriestandorte geflogen worden. Chemnitz hat sich den Namen Stadt der Moderne etwas aus der Not heraus gegeben. Weil eben sehr viel Neubau geschaffen wurde, dort wo große Fläche von Altbau zerstört wurden. Ich will das große Leid der Menschen nicht unerwähnt lassen. Jetzt hat Chemnitz ein Stadtzentrum, ich kann wirklich empfehlen auf einen der vielen Vorträge des Chemnitzer Baubürgermeisters zu gehen und zu erfahren, wie die Stadt jetzt in dieses Zentrum investiert. Wie attraktiv Chemnitz für große Investoren-Gesellschaften, die dort Einkaufszentren, Shoppingmalls errichten ist und wie auch das gesamte Wohnumfeld positiv verändert wird. Chemnitz hat Arbeitsplätze. Man sagt übrigens in Chemnitz das Geld erarbeitet wird, in Dresden wird es ausgegeben – in Leipzig Entschuldigung in wird es ausgegeben und in Dresden wird es verwaltet. Was dabei so ein bisschen untergegangen ist so dass die Kenntnis, dass Chemnitz inzwischen ein höheres Pro-Kopf-Einkommen hat, als das famose Leipzig.
Manuela Diehl:
Aber trotzdem sind die Immobilien in Chemnitz wesentlich günstiger. Immobilienlage von Chemnitz gehört doch eher zur Kategorie B oder C? Und dabei ist ja die Bewertung des Microstandortes auch ganz wichtig. Wenn sie jetzt eine ihrer Bestandsimmobilien aussuchen, nach welchen Kriterien gehen sie da vor? Worauf gucken sie? Auf klassische Bewertungsstandards, wie Vermietungsgeschwindigkeit und Bevölkerungsstruktur? All diese Sachen die eben zum Mikrostandort dazu zählen.
Klaus Hartrampf:
Ich will gerade nochmal den ersten Teil ihrer Frage aufgreifen. Ja A Standorte klingt besser als B; besser als C. Man muss vielleicht wissen, dass es im Wesentlichen zwei sehr große deutsche Standorte in A-Lage. Standort und B und dann kommt C. Diese Einschätzung geht nach Größe der Stadt. Chemnitz ist mit 250.000 Einwohnern, Tendenz wachsend, eine große Stadt und das wird übersehen. Chemnitz hat ein reiches Umland und wir haben einen Megatrend, dass Menschen aus dem Umland in die Stadt hineinziehen. Chemnitz saugt gerade Menschen an und wächst, weshalb wir den Standort unseren Investoren vorschlagen. Wir müssen unseren Investoren Vorschläge machen die aller Wahrscheinlichkeit nach noch laufen werden. Das werden wir unseren Investoren in München nicht mehr erzählen können wo die Preise im Vorort bei 10.000 Euro pro Quadratmeter angekommen sind. Das werden wir ebenfalls unseren Investoren in Potsdam oder Berlin nicht mehr erzählen können, in Leipzig wohl auch nicht mehr. In Chemnitz ist das Niveau noch sehr niedrig. Die Preise sind aber angestiegen. Zu ihrer Frage jetzt dessen Microstandortes: Das ist ja die eigentliche Kunst im Spiel, wir suchen jetzt in der schönen Stadt Chemnitz die bürgerlichen Wohnlagen aus, wo wir wissen hier ist eine gute Mieternachfrage die Quartiere sind begehrt und haben eine Bevölkerungsstruktur die sich untereinander in den nächsten Jahrzehnten wohl fühlen wird. Die dort ausgewählten quartiere bieten wir an.
Dr. Manuela Diehl:
Und wenn man jetzt bei ihnen eine Immobilie in Chemnitz kaufen möchte, wie viel muss man investieren in eine Wohnung von ihnen?
Klaus Hartrampf:
Das ist das Schöne an der Geschichte. Wissen sie, wenn sie sich zum Beispiel eine Beteiligung kaufen würden dann müssten sie vielleicht 50.000 Euro investieren. Bei uns gibt es für 60.000 Euro eine ganze Wohnung echtes Eigentum. Für 80.000 Euro gibt es eine Wohnung und für 100.000 Euro gibt es eine Wohnung. Das sind die Preise zu denen wir sie anbieten, also wenn sie es übersetzen wollen das sind Quadratmeterpreise um die 1400 Euro pro Quadratmeter. Ausgerüstet mit dem Sicherheitspaket, dass wir dazu geben.
Dr. Manuela Diehl:
Das sind ja wirklich sehr günstige Preise, also auch für Käufer mit kleinerem Budget geeignet. Oder Studenten, Eltern die ihren Kindern eine Wohnung kaufen. Für 60.000 Euro… wo bekommt man schon eine ganze Wohnung zu diesem Preis
Klaus Hartrampf:
Nicht nur eine ganze Wohnung, sondern auch eine günstige Finanzierung. Solche Preise sind für ein Bezieher eines normalen Einkommens – zu 100% finanzierbar mit attraktiven Zinsen. Das heißt unsere Kunden haben eine Rendite aus Mieteinnahmen, finanzieren regelmäßig zu Zinsen, die weniger sind als die Mieteinnahmen und haben von Anfang an Überschüsse. Zeigen sie mir den Fonds, der das erwirtschaftet.
Dr. Manuela Diehl:
Mit welchen Renditen kann denn der Käufer rechnen auf die Zeit gesehen?
Klaus Hartrampf:
Auf die Zeit gebracht um die 4,4 % das unterscheidet sich natürlich je nach Wohnung, je nach Stadt, Lage, das geht von 4,2 oder kann auch 4,6 Prozent sein, aber wenn sie in die Zahl greifen wollen 4,4 Prozent ist die Mietrendite unseres Produktes.
Dr. Manuela Diehl:
Das ist ja wirklich sehr attraktiv und ihrer Meinung nach hat Chemnitz jetzt eben auch noch Steigerungspotenzial und Luft nach oben, dass sich dementsprechend eben auch die Preise erhöhen werden. Also jetzt gilt es sozusagen zu kaufen.
Klaus Hartrampf:
Absolut! Die Preise steigen gerade, während wir beide hier sitzen und so an miteinander plaudern steigen die Preise, aber sie steigen erst seit zwei Jahren. Chemnitz wurde übersehen von der Weltöffentlichkeit. Sie kennen diesen alten Witz in Sachsen die Stadt mit den drei O’s, „Korlmarx-Stadt“ war aber auch nicht so Populär. Die Investoren gingen in die großen Städte Berlin. Jetzt kommen sie nach Sachsen, in Leipzig und Dresden allemal. Chemnitz ist vor zwei drei Jahren zum Zielobjekt auf niedrigen Niveau geworden. Und ist immer noch auf niedrigem Niveau und das ist jetzt ein guter Zeitpunkt einzusteigen.
Dr. Manuela Diehl:
Sie sind ein guter Botschafter von Chemnitz und wenn sich jetzt die tolle moderne Architektur in diesem Innenstadtbereich ansieht ist man erstaunt.
Herzlichen Dank Herr Hartrampf für dieses Gespräch.