Die Gedanken sind frei – Wie unser Denken unsere Wirklichkeit bestimmt.

Die Gedanken sind frei – Wie unser Denken unsere Wirklichkeit bestimmt.

Ein Gastbeitrag von Jutta Goldbach, Coach und Supervisorin – Potenzialwerkstatt Fulda

 

„Denn meine Gedanken zerreisen die Schranken und Mauern entzwei: die Gedanken sind frei.“ so heißt es in einem alten deutschen Volkslied. Die grundlegende Philosophie des Textes war bereits in der Antike bekannt.

Unser Gehirn, die Hardware

Denken ist ein sehr komplexer Prozess, der unserem Gehirn elektrische Ladung erzeugt. Das Gehirn ist involviert bei allem, wie und was wir denken und fühlen. Wir können es mit der Hardware eines Computers vergleichen: von hier aus werden die Regeln und Befehle der Software – also unsere Verhaltensweisen, Einstellungen und Überzeugungen –gesteuert. Unsere Persönlichkeit wird also im Wesentlichen von unseren Gedanken, Gefühlen und Verhaltensweisen bestimmt: Wir können sagen, unsere Persönlichkeit erzeugt unsere Realität.

 

 

Was passiert in unserem Körper, wenn wir negativ denken?

Aus wissenschaftlichen Forschungen geht hervor, dass sowohl Traumata als auch negatives Denken infolge vergangener Erfahrungen für entsprechende Programmierungen des Gehirns sorgen.

Negative Gedanken mit einem bestimmten Aktionspotenzial sorgen für die Ausschüttung von Botenstoffen wie zum Beispiel Adrenalin, Noradrenalin, Cortisol und Histamin, die ihrerseits wiederum für negative Emotionen sorgen. Auf der körperlichen Ebene können sie sich als Druck im Magen, verspannten Schultern und ähnlichem äußern.

 

Können wir eigenständig diese körperlichen Missempfindungen ändern?

Hier die gute Nachricht:

Ja, nach neurowissenschaftlichen Erkenntnissen können wir durch verändertes Denken tatsächlich unser Gehirn neu programmieren und damit in unserem Körper neue – bestenfalls angenehme –

Empfindungen verspüren. Das belegen funktionelle Hirnscans. In unserem Gehirn finden ständig Auf- und Abbauprozesse statt. Wenn wir Neues lernen, zum Beispiel neue berufliche Herausforderungen haben, werden neue Schaltkreise im Gehirn gebildet, alte Schaltkreise werden abgebaut.

 

Wie sieht es aus mit unseren Glaubenssätzen?

In diesem Zusammenhang macht es Sinn, sich näher mit unseren Glaubenssätzen zu beschäftigen. Unser Glaubenssystem ist ein tiefgründiger Bestandteil des menschlichen Wesens: Ein Glaubenssatz

bedingt, was wir erreichen oder nicht.Wir unterscheiden positive und negative Glaubenssätze.

 

Was bewirken positive Glaubenssätze?

Unsere positiven Glaubenssätze helfen uns voranzukommen. Sie treiben uns an.

Positive Glaubenssätze können wie folgt lauten:

  • Ich kann alles schaffen.
  • Es wird mir nicht an Geld und Ressourcen fehlen.
  • Meine Familie wird immer für mich da sein.
  • Ich bin in Sicherheit, egal wo ich bin.
  • Für mich ist gesorgt.

 

Diese lebensbejahenden Grundüberzeugungen werden positive Lebensumstände in unser Leben bringen und das wird uns weiter motivieren, an diesen Glaubenssäten festzuhalten. Im Gehirn verstärken sich die entsprechenden Schaltkreise: Unser Gehirn ist gesund und führt und zu mehr Glück, Wohlstand, Weisheit. Es lässt uns bessere Entscheidungen treffen, die uns zu Erfolg im Leben verhelfen.

 

Und was ist mit den negativen Glaubenssätzen?

Negative Glaubenssätze wie

  • Ich bin zu alt.
  • Ich schaffe das nicht.
  • Ich bin nicht wichtig.
  • Erst die anderen, dann ich.
  • Es wird schief gehen.
  • Das geht nur so und so…

bringen dementsprechend weniger positive Erfahrungen in unser Leben. Angstbesetzte Denkmuster halten uns in Daueranspannung. Wir befürchten ununterbrochen, dass etwas Schlimmes passieren wird. Die Angstzentren im Hirn sind überaktiv. Die Schaltkreise im Hirn verstärken sich: das Muster wiederholt sich fortlaufend.

 

80% unserer Glaubenssätze sind nicht unsere eigenen. Wir haben sie seit frühster Kindheit aus unserem familiären, sozialen und kulturellem Umfeld übernommen.

 

Daher ist es wichtig, dass wir unsere Glaubenssätze näher beleuchten. Einschränkende Glaubenssätze dürfen in hilfreiche umgewandelt werden, damit positive, lebensbejahende, gesunde Umstände unser Leben bereichern können.

 

Folgen wir frohen Mutes der Aufforderung aus dem alten Volkslied:

„…ich denke, was ich will und was mich beglücket,…

… denn meine Gedanken, zerreisen die Schranken und Mauern entzwei: die Gedanken sind frei.

 

 

Grundannahmen des Beitrags stützen sich auf wissenschaftlichen Grundlagen und neuesten Erkenntnissen aus Quantenphysik, Neurobiologie, Gehirnforschung  und Epigenetik.

No related posts found for the provided ACF field.

Zum Expertenprofil von: Jutta Goldbach

Pressemitteilung teilen:

Facebook
Twitter
LinkedIn
WhatsApp

Weitere Pressemitteilungen

Aktuelle Interviews