Neue europäische Studie zeigt massiven Anstieg von Produktfälschungen, aber verbesserte KI kann kleinen Unternehmen helfen

Neue europäische Studie zeigt massiven Anstieg von Produktfälschungen, aber verbesserte KI kann kleinen Unternehmen helfen

Eine neue Studie des Amtes für europäische Markenrechte zeigt, dass Produktfälschungen ein wachsendes Problem darstellen und europäische Unternehmen jährlich rund 16 Milliarden Euro Umsatz und 200 000 Arbeitsplätze kosten1. Michael Stausholm, Gründer und CEO von SproutWorld, kennt das Problem, denn er verdient seinen Lebensunterhalt mit dem Verkauf patentierter Produkte, die vielfach illegal kopiert werden.

SproutWorld besitzt das Patent für „pflanzbare Schreibgeräte“ und stellt nachhaltige Stifte und Make-up-Liner her, die nach Gebrauch eingepflanzt werden können und zu Blumen, Gemüse, Kräutern oder Bäumen heranwachsen. Michael Stausholm sieht ein wachsendes Problem mit gefälschten Produkten, aber KI hat sich als wirksames Instrument erwiesen, um die Nachahmer zu finden und zu stoppen.

Die von SproutWorld eingesetze KI stoppte 300 Prozent mehr Fälschungen im Jahr 2023

Seit 2018 hat eine KI-Software für SproutWorld jährlich Tausende von Produktfälschungen ausfindig gemacht und damit das Unternehmen vor horrenden Anwaltskosten und entgangenen Umsätzen bewahrt. Von 2022 bis 2023 stieg die Zahl der Patentverletzungen um 30 Prozent, während die Durchsetzung im gleichen Zeitraum um 365 Prozent zunahm.

Die Fälscher werden immer fortschrittlicher, aber auch die Technologie hinter der KI. Deshalb finden und stoppen wir mehr Nachahmer als früher. Sprout-Stifte werden auf unserer eigenen Website in der EU und auf Amazon in den Hauptmärkten Italien, Deutschland, Frankreich, Spanien, Großbritannien und den USA verkauft. Amazon EU ist bei der Beseitigung von Nachahmungen effektiv, während Amazon USA eher träge ist, obwohl dort vor drei Jahren eine so genannte Kriminalitätseinheit eingerichtet wurde, die Nachahmungen eindämmen soll.

Eines der Probleme mit Kopien ist, dass sie unserer Marke schaden, weil zum Beispiel kopierte Bleistifte mit Plastikkapseln anstatt unserer patentierten Samenkapsel aus Zellulose hergestellt werden. Diese Bleistifte keimen deswegen nicht und die Käufer:innen fühle sich betrogen. Ein weiteres Problem – und das ist eine wachsendes – ist die Gruppe derjenigen, die Kopien kaufen, obwohl sie wissen, dass es Kopien sind. Ich spreche hier nicht nur von unserem Produkt, denn dieses Problem haben viele Marken.

Ein Bericht des EUIPO aus dem Jahr 2022 über die Konsumgewohnheiten der 15- bis 24-Jährigen zeigt, dass 37 Prozent der jungen Europäer angeben, absichtlich gefälschte Waren gekauft zu haben.

Es überrascht mich, dass es so vielen jungen Menschen – denen Klima und Nachhaltigkeit im Allgemeinen am Herzen liegen – egal ist, ob sie gefälschte Waren kaufen, solange der Preis niedrig ist. Ich glaube nicht, dass die Leute, die Kopien kaufen, sich der Konsequenzen bewusst sind, denn in Wirklichkeit unterstützen sie kriminelle Netzwerke. Darüber hinaus setzen die Menschen ihre Gesundheit aufs Spiel, weil sie nicht wissen, was die Produkte enthalten oder wie sie hergestellt werden. 18 von 19 Spielzeugen, die Toys Industries of Europe kürzlich auf der chinesischen Plattform Temu gekauft hat, entsprachen nicht den gesetzlichen Anforderungen der EU an die Inhaltsstoffe und enthielten unter anderem gefährliche Chemikalien2.

Vorschläge, wie das Problem verringert werden kann

Gefälschte Waren sind leider nicht mehr wegzudenken, aber es gibt eine Reihe von Maßnahmen, um das Problem zu verlangsamen und zu verringern:

# Mehr Kontrolle

Es kann nicht angehen, dass chinesische Plattformen wie Wish, Temu und Shein Waren direkt an Verbraucher versenden können, ohne dass sie sich an Kontrollen oder Standards halten müssen. Das ist nicht nur potenziell schädlich für die Verbraucher, sondern auch wettbewerbsverzerrend für uns, die wir Qualitätsanforderungen für unsere Waren erfüllen müssen.

# Geldbußen

Es ist zwar illegal, gefälschte Waren zu kaufen, aber die Verbraucher werden nicht anders bestraft, als dass ihre Pakete vernichtet werden, wenn sie vom Zoll eingezogen werden. Meiner Meinung nach sollte es mit Geldstrafen geahndet werden, wenn man illegale Ware kauft.

# Einheitliche Rechtsvorschriften

In der EU hängen die Strafen für illegale Produktfälschungen von den Rechtsvorschriften des jeweiligen Landes ab. Warum sollte nicht in allen EU-Ländern die gleiche Gesetzgebung gelten, die Kopien unter Strafe stellen?

# Höhere Standards für Handelsplattformen

An die Handelsplattformen, die gefälschte Waren anbieten, müssen höhere Anforderungen gestellt werden. Wenn die Strafe für den Verkauf gefälschter Waren hoch genug ist und nicht nur der

Fälscher selbst, sondern auch die Plattform zur Verantwortung gezogen werden kann, werden auch sie ein größeres Interesse daran haben, gefälschte Waren herauszufiltern.

 

Über SproutWorld:

SproutWorld wurde 2013 gegründet. Das Unternehmen hat 35 Mitarbeiter und Standorte in Kopenhagen/Dänemark sowie Boston/USA. Das Unternehmen konzentriert sich auf die Produktion von grünen und patentierten Alltagsinnovationen wie den pflanzbaren Sprout-Stift. Unternehmen können die Sprout-Produkte mit eigenem Branding und individuell gestalteter Verpackung als grünes Give-away in die unterschiedlichsten Kampagnen integrieren. Bis dato konnte SproutWorld mehr als 65 Millionen Stifte in 80 Ländern verkaufen. Zu den SproutWorld-Kunden zählen Coca-Cola, IKEA, Porsche, Deutsche Bank, Toyota, Benetton, Marriott, Michelle Obama und Richard Branson. www.sproutworld.com

 

Pressekontakt:

Christine Maria Veauthier
Mail: mail@veauthier.net
Tel: (0151) 57 011078

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Zum Expertenprofil von: Michael Stausholm | SproutWorld

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