Vermögensverwaltung: Mit Strategie und Bedacht

Interview mit David Salomon
Eine gute Vermögensanlage und -verwaltung erfordert viel strategisches und taktisch kluges Vorgehen. Doch das setzt einen erweiterten Kenntnisstand zu allen im Kapitalmarkt vorhandenen Anlagemöglichkeiten voraus. David Salomon, Portfoliomanager bei der mehrfach von Capital ausgezeichneten HONORIS Treuhand GmbH in Berlin, kann uns anhand seiner Erfahrung und Fachkompetenz ganz genau erklären, worauf es bei der klassischen Vermögensverwaltung ankommt.

Vermögensverwaltung gilt als ein eher konservatives Geschäft. Können Sie dem so zustimmen?

Eine berechtigte Aussage. Wenn man aber einen Blick nach innen wirft, ist es ein sehr vielfältiges und dynamisches Geschäft mit vielen spannenden Aufgaben. Dazu gehört die Erfüllung der sehr individuellen Bedürfnisse und Wünsche der einzelnen Kunden. Eine weitere Hauptaufgabe ist die Verwaltung von Wertpapierportfolios. Eine sehr anspruchsvolle Aufgabe, die ein strategisches Vorgehen und eine schnelle Hand in Krisenzeiten erfordern.

Bieten Sie eigentlich auch Dienstleistungen abseits der klassischen Vermögensverwaltung an?

Neben der Vermögensverwaltung bieten wir auch Dienstleistungen im Bereich der Finanz- und Nachlassplanung an. Beides anspruchsvolle Dienstleistungen, die mit der Vermögensverwaltung einhergehen. Insbesondere die Aufgabe der Finanzplanung ist von großer Bedeutung. Das Ziel ist die optimale Abstimmung der Anlagestrategie auf die uns anvertrauten Vermögenswerte sowie die Identifizierung von Risiken im Vermögen wie auch auf persönlicher Seite. Darüber hinaus bieten wir auch Dienstleistungen im Bereich des Stiftungsmanagements an. In diesem Zusammenhang unterstützen wir in Fragen der Liquiditätsplanung und -steuerung und vor allem der Vermögensverwaltung des Stiftungsvermögens.

Wer genau sind Ihre Kunden?

Insgesamt ist unser Kundenstamm sehr vielfältig. Die überwiegende Mehrheit, die wir betreuen, besteht aus Privatkunden. Diese reichen vom Angestellten über Freiberufler wie Ärzte oder Rechtsanwälte bis hin zu Unternehmern. Darüber hinaus stammt ein erheblicher Teil des von uns betreuten Vermögens von gemeinnützigen Stiftungen. Eine Kundengruppe, die einen hohen Bedarf an Beratung und Fachkompetenz erfordert.

Welche Besonderheiten bieten Sie Ihren Kunden an, um sich vom Wettbewerb abzuheben?

Neben dem umfassenden Leistungsangebot ist es vor allem der hohe Grad an Unabhängigkeit. Um dies zu unterstreichen, haben wir uns als einer der wenigen Honoraranlageberater im Honoraranlageberater-Register der BaFin eintragen lassen. Das bedeutet für Sie: unabhängige und objektive Vermögensverwaltung, völlige Kostentransparenz und keine Vereinnahmung von Vermittlungs- und Bestandsprovisionen.

Nach welchen Kriterien wird das Portfolio für den einzelnen Kunden erstellt?

Im Rahmen der spezifischen Ziele, Wünsche und Risikobereitschaft unserer Kunden legen wir in der Vermögensverwaltung gemeinsam die individuelle Anlagestrategie fest. Es gibt keine Musterportfolios, Produkt- oder Strategievorgaben. Darüber hinaus besprechen wir je nach Vorgabe die Umsetzung von individuellen Ausschlusskriterien. Von diesem Zeitpunkt an und unter Berücksichtigung der zuvor vereinbarten Rahmenbedingungen bauen wir ein Portfolio auf, das nach Regionen, aber vor allem nach Anlageklassen breit gestreut ist. Ziel ist es, ein Portfolio zu konstruieren, das die Rendite für ein gegebenes Risikoniveau maximiert.

Das Ziel fast jeden Investors ist es, gute Renditen mit möglichst niedrigem Risiko zu erzielen. Wie gelingt es, Risiken für das Gesamtportfolio zu minimieren?

Wie bereits erwähnt, besteht das Ziel darin, die Rendite für ein bestimmtes Risikoniveau zu maximieren. Der strategische Ansatz, das Risiko eines Wertpapierportfolios zu minimieren, wird durch eine angemessene Diversifizierung gesteuert. Dies geschieht durch eine breite Streuung der Gelder in verschiedenen Ländern und Anlageklassen. Entscheidend bei der Investition in verschiedene Anlageklassen ist die Investition in Vermögenswerte, die eine geringe Korrelation vorweisen. Dies minimiert die Volatilität des Portfolios und führt langfristig zu höheren und stabileren Erträgen.

Privatanleger vertrauen an der Börse meist ihrem Bauchgefühl. Wie kommen Sie als professioneller Vermögensverwalter zu Ihren Anlageentscheidungen?

Insgesamt werden alle Anlageentscheidungen im Rahmen einer ständig überprüften Asset Allocation getroffen. Unser Team überwacht die Struktur, um sicherzustellen, dass sie der aktuellen Kapitalmarktsituation angemessen ist. Die einzelnen Wertpapiere werden in einem regelmäßigen Rhythmus von den Geschäftsführern und Portfoliomanagern analysiert, um die besten Produkte für unsere Kunden zu gewährleisten.

Herr Salomon, vielen Dank für das Interview.

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