Klaus-Dieter Schwendemann: Smart-Home muss nicht teurer sein

Interview mit Klaus-Dieter Schwendemann
Klaus-Dieter Schwendemann ist Marketingleiter bei WeberHaus. Im Interview spricht er mit uns über smarte Leuchtmittel, intelligentes Energiemanagement sowie WeberLogic 2.0.

Unsere Welt soll schöner, sauberer und moderner werden. Smart Home-Technologien sind ein Teil davon, aber scheinen durch die große Vielfalt teuer und nicht bezahlbar zu sein. Wie sehen Sie das?

Klaus-Dieter Schwendemann: Bei einem Neubau muss bei guter Planung das SmartHome nicht teurer sein. Smarte Leuchtmittel, schaltbare Steckdosen, Alarmfunktionen und intelligentes Energiemanagement werden bei WeberHaus bereits seit einigen Jahren im Standard, d.h. ohne Mehrpreis, angeboten. Das gesamte, mehrfach prämierte System heißt bei WeberHaus WeberLogic 2.0.

Ein Überangebot an unterschiedlichen Smart-Devices für die Bereiche Sicherheit, Licht, Energie, Wärme, Multimedia oder Haus-Technik ist beinahe verwirrend.

Worauf sollte der „Neu-Einsteiger“ den Fokus legen, welche Bereiche haben Vorrang?

Klaus-Dieter Schwendemann: Wichtig aus unserer Sicht ist es, sich für einen gängigen Industriestandard zu entscheiden. Wir setzen z.B. das Bussystem EnOcean ein, ein Weltindustriestandard, der weitgehend herstellerunabhängig ist. Das bietet den Vorteil, dass man das System später gut erweitern kann.

Wie sieht es für den privaten Häusle-Bauer mit beispielsweise KfW-Förderungen beim Ausbau/Ein- oder Umbau mit Smart-Technik aus?

Klaus-Dieter Schwendemann: Die Renovierung ist nicht unser Thema. Es gibt hier aber keine nennenswerten Förderungen. Im Neubau können Energiesparmaßnahmen bei der KFW-Effizienzhausförderung angesetzt werden.

Es heißt, dass der CO2-Ausstoss und der Energieverbrauch durch die Smart Home-Technologie verringert wird. Wie kann man sich das vorstellen?

Klaus-Dieter Schwendemann: Bei WeberHaus werden alle Häuser bereits im Standard mit einer Frischluft-Wärmetechnik, einer Photovoltaik-Anlage und einem Batteriespeicher ausgestattet. Damit alle Komponenten reibungslos zusammenarbeiten, hilft eine intelligente Haussteuerung. Moderne Smart Home-Systeme bringen ein wirkungsvolles Energiemanagement mit und koordinieren das Zusammenspiel von Energieproduktion und –verbrauch im Haus. Dann springt zum Beispiel die Trinkwasserwärmepumpe an, wenn gerade viel Strom zur Verfügung steht und der Batteriespeicher liefert Energie zu den besten Zeiten. Über eine App haben die Hausbewohner jederzeit Zugriff auf die aktuellen Verbrauchsdaten. Durch eine ins Smart Home integrierte Wetterstation lässt sich ebenfalls Energie sparen. Zum Beispiel können die Raffstores automatisch je nach Wettersituation hoch- oder runtergefahren werden. Scheint an einem kalten Herbsttag die Sonne, fahren die Raffstores hoch, damit sich die Räume aufwärmen. Im Sommer ist es der umgekehrte Fall.

Die Smart Home-Technologie für private Wohnungen oder Häuser gibt es seit etwa 1993 in Deutschland. Dafür scheint die Technologie aber erst recht wenig bei uns genutzt zu werden.Liegt das daran, dass die Menschen am Alt-Hergebrachten festhalten und veränderungsresistent sind, oder woran?

Klaus-Dieter Schwendemann: Letztlich sollen solche Produkte Komfort, Sicherheit und weitere Nutzen für den Bewohner bringen. Wir sehen durchaus eine große Nachfrage nach solchen Systemen.

Was kostet es etwa, ein Einfamilienhaus mit den wichtigsten smarten Technologien auszurüsten – unkompliziert und benutzerfreundlich?

Klaus-Dieter Schwendemann: Unsere intelligente Haussteuerung WeberLogic 2.0 ist bereits im Grundpaket eines jeden Weber-Hauses enthalten. Die Haussteuerung wurde bereits mehrfach von Fachjurys ausgezeichnet, da sie den Hausbewohnern Aufgaben sinnvoll abnimmt und so deren Alltag erleichtert. Mit dem System lassen sich im Haus Rollläden, Beleuchtung, Raumthermostate sowie Bewegungs- und Rauchmelder steuern und überwachen.

Herr Schwendemann, vielen Dank für das Gespräch!

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